500 Künstler aus 20 Nationen zu Gast

Das größte internationale Musikfestival der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts rückt in diesem Jahr das Konzertschaffen des 1681 in Magdeburg geborenen Komponisten Georg Philipp Telemann in den Mittelpunkt. Vom 11. bis zum 20. März finden die 23. Magdeburger Telemann-Festtage unter dem Motto „Telemann und das Konzert“ statt – sie lassen nicht nur Werke erklingen, die Telemann einst selbst als geschäftstüchtiger Konzertveranstalter präsentiert hat, sondern geben einen umfangreichen Einblick in Telemanns fantasievollen Umgang mit konzertierenden Prinzipien.

Diese Mehrdeutigkeit des Begriffes „Konzert“ wird zudem Thema der begleitend stattfindenden internationalen Fachkonferenz mit Experten aus den USA, Japan, der Schweiz und Deutschland sein. Telemann, der die Anfänge des öffentlichen Konzerts im 18. Jahrhundert in Deutschland maßgeblich mit gestaltete, wird dabei in seiner Funktion als Konzertveranstalter ins Blickfeld gerückt. In den 50 Veranstaltungen werden mehr als 500 Künstlerinnen und Künstler aus mehr als 20 Nationen erwartet. Zu den herausragenden musikalischen Ereignissen des zehntägigen Festivals gehören zweifellos die Erstaufführungen von vier Kirchenmusiken aus dem sogenannten Concerten-Jahrgang, die vom Zentrum für Telemannpflege und -Forschung neu ediert worden sind.