Kleiner Bahngipfel mit Wartezeit

040815PG_BahnPK13Auch der Bahnchef muss warten. – Bis 2019 will die Deutsche Bahn AG 1,7 Milliarden Euro in Sachsen-Anhalt in Gleise, Bahnhöfe und Brückenbauten investieren. Zu den wichtigsten Vorhaben gehören der Bau des neuen Bahnknotens Halle, die Neu- und Ausbaustrecke von Nürnberg nach Berlin, der Umbau des Hauptbahnhofs Magdeburg zum IC-Kreuz sowie der Ausbau der Strecke von Stendal ins niedersächsische Uelzen.

Er teilte auch mit, dass die neue Bahnstrecke Leipzig/Halle nach Erfurt am 9. Dezember eröffnet wird. Zur Verkündung war extra Bahnchef Rüdiger Grube in die Elbestadt gereist. Zum „Kleinen Bahngipfel“ in Magdeburg wünschte sich Ministerpräsident Reiner Haseloff eine bessere Anbindung der Landeshauptstadt an den Fernverkehr und meinte damit die Rückkehr zur IC-Anbindung. Grube machte keine Zusagen, meinte aber, man suche jetzt nach einem Weg. Wegen der Tunnel- und Brückbauarbeiten sei jedoch derzeit kein akuter Handlungsbedarf und man könne die IC-Anbindung in Ruhe planen. Ruhe bewies der höchste Eisenbahner der Republik dann auch bei der Abfahrt. Sein Zug Richtung Hannover hatte 5 Minuten Verspätung. Warten zu können, gehört nun einmal auch zur Bahn.