Strategieumkehr: Google wird analog

VerstandesamtBei der weltweit größten Internet-Suchmaschine Google ist offensichtlich eine Verstandesumkehr zu erkennen. Seit 1998 wuchs und explodierte das amerikanische Unternehmen mit der digitalen Welt des Worldwidewebs und bestimmte das Onlinegeschehen sogar maßgeblich mit. Kaum eine Anfrage im Internet läuft ohne Google-Suche.

Im vergangenen Jahr verzeichnete der Datenkonzern einen Jahresumsatz von rund 66 Milliarden Dollar. Dabei wurden nach Steuer knapp 14 Milliarden Dollar Gewinn erwirtschaft. Dem Verstandesamt liegen jetzt Unterlagen in Papierform vor, aus denen geschlossen werden kann, dass Google im reinen Onlinemarkt nicht mehr genügend Umsatz generieren kann. Möglicherweise liegt hier ein Fall psychischer Verstandesbeeinträchtigung vor. Besser bekannt unter der volkstümlichen Bezeichnung „Gier frisst Hirn“. Auf jeden Fall ist festzustellen, dass es eine Abkehr von digitalen Verkaufsstrukturen gibt. Das Unternehmen verschickt derzeit massenhaft Werbebriefe, auf ganz analoge und herkömmliche Weise per Post. Aus Sicht des Verstandesamtes muss gefragt werden, ob die Google-Manager nicht mehr an ein reines Wachstum aus dem Online-Geschäft glauben oder ob die Menschheit in der Vergangenheit über die digitale Welt getäuscht wurde? Angeblich sollen wir erst am Anfang der Digitalisierung stehen. Dass jetzt selbst Google zu Marketingmechanismen aus dem vergangenen Jahrhundert greift, lässt am Zukunftsverstand der Firmenbetreiber zweifeln. Das Verstandesamt prüft natürlich unabhängig, ob eventuell Indizien vorliegen könnten, dass im angeblich unerschöpflichen Online-Universum doch nicht alles zu haben ist, wie gern suggeriert wird. Der Rückfall in Mechanismen des analogen Zeitalters lassen Zweifel aufkommen, dass nicht alle Bedürfnisse digital erfüllt werden können. Womöglich werden bald auch die Suchanfragen im Internet per Briefpost beantwortet.

i.A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat