Bis zur ersten Zerstörung Magdeburgs im Dreißigjährigen Krieg 1631 standen auf dem späteren Grundstück Breiter Weg 24 zwei Häuser. Wechselnde Besitzer hinterließen an den Gemäuern ihre Spuren. Die Häuser prägten verschiedenen Baustile, die letztendlich beide Gebäude zu einem Haus zusammenführten.
1803 waren die Brüder Tägtmeier Besitzer des Grundstücks auf dem Breiten Weg. Auf Grund der unterschiedlichen Schreibweisen in den Grundstücksakten wird 1817 der Brauer Georg Tegtmeyer aufgeführt.
Im Jahr 1845 ist als Eigentümer ein Herr Hacke genannt. 1848 errichtete die Magdeburger Feuerversicherungsgesellschaft hier auf dem noch Taegtmeyerschen genannten Grundstück ihr neues Direktionsgebäude, das aber bereits wenige Jahre später den Anforderungen nicht mehr genügte, so dass die Magdeburger Feuerversicherungsgesellschaft 1864/65 den Neubau Breiter Weg 7/8 ausführte und dorthin verzog, 1870 aber noch als Eigentümer von Breiter Weg 24 genannt wurde. Weitere Eigentümer des fünfgeschossigen, sechsachsigen Wohn- und Geschäftshauses waren: 1887 Julius Wertheimer und Hugo Dresel (oder Drevel), 1905 Frau Meffert, wohnhaft in Cracau, und anschließend ab spätestens 1914 bis zur Zerstörung 1945 die Meffert’schen Erben.
Die Feuersbrunst während der Bombenangriffe am 16. Januar machten auch vor dem Gebäude Nr. 24 auf dem Breiten Weg nicht Halt und zerstörten es nahezu vollständig. Im September 1946 wurde eine Baugenehmigung zum provisorischen Wiederaufbau nicht erteilt. Auch ein erneuter Bauantrag im Jahr 1948 wurde nicht genehmigt.