Angebot und Nachfrage: Begehrte Grundstücke bei den Magdeburgern waren schon seit Jahrhunderten die Parzellen mit innerstädtischer Lage. Besonders die Ladengeschäfte versprachen Rentabilität, da der Breite Weg als Prachtmeile der Elbestadt die Besucher mit seinen Cafés, Gaststätten und Warenangeboten zum Flanieren magisch anzog. Bis zum vernichtenden Großbrand im Dreißigjährigen Krieg war als Besitzer des Breiten Weg 34 Hans Schobert in den Akten verzeichnet. 1654 kaufte der Stellmacher Ulrich Bönnecker das Grundstück und errichtete 1662 wieder ein Haus darauf. 1883 ließ der Maurermeister A. Stirnus Umbauten durchführen und einen markanten Erker anbringen. 1914 fand ein weiterer Umbau vom neuen Eigentümer Kaufmann H. Levy statt. Das Haus gegenüber des heutigen Ulrichshauses wurde1945 bei den Bombenangriffen auf Magdeburg zerstört.