Einlasskontrollen bei Großveranstaltungen sollen Menschen, die gefährliche Gegenstände mitführen, erkennen und das Einschleusen von Waffen, Glasflaschen oder anderem ausschließen.
Amokläufe, Terrorakte oder andere Gewalttaten in der Öffentlichkeit schlagen sich auf die Sicherheitsgewährleistung für Besucher von Großveranstaltungen nieder. Veranstalter setzen heute häufig mehr Sicherheitspersonal ein als noch vor einem Jahr“, sagt Nico Kannenberg vom Magdeburger Unternehmen PSK Sicherheit. Seit über 16 Jahren stellt er Sicherheitsdienstleistungen für Veranstaltungen zur Verfügung. An den Mitarbeitern für die Einlasskontrolle klebte lange das Etikett so genannter „Schwarzer Sheriffs“. Das Image habe sich jedoch gewandelt. Wer ein großes Event besucht, möchte sicher sein, dass niemand Gelegenheit findet, Waffen, Sprengstoff oder andere gefährliche Gegenstände einzuschleusen. Die Personenkontrolle am Einlass wird heute nicht mehr grundsätzlich als Belästigung empfunden. Aber auch das Sicherheitspersonal agiert heute anders. Bei PSK Sicherheit setzt man nicht auf schwarze Sachen, sondern auf freundliche Farben, ebenso auf einen respektvollen Umgang mit den Besuchern. „Stars For Free“, den Sachsen-Anhalt-Tag, „Harz Open Air“, das Hallenser „Laternenfest“ und viele andere Höhepunkte und Sportevents betreut das Team von PSK-Sicherheit. Und der Dienst der Personenschützer ist nicht damit getan, dass beim Einlass eine Kontrolle über mitgeführte Gegenstände erfolgt. Bei Veranstaltungen ab 5.000 Besucher wird vom Innenministerium ein Sicherheitskonzept gefordert. Mögliche Szenarien müssen konzipiert werden. Pläne für eine etwaige Räumung des Eventbereichs, fürs Zusammenwirken mit Polizei und Rettungskräften müssen vorliegen. Der Einsatz von Technik spielt dabei eine große Rolle. Zum Einsatz kommen Metalldetektor-Tore, Sprach- und Videoaufzeichnungstechnik, TETRA Funk-Systeme zur sicheren Kommunikation und vor allem geschulte Mitarbeiter, die sehr genau wissen, auf welche Weise versucht wird, Gegenstände bis hin zu Flaschen oder Messern bei Events einzuschleusen. Für Großveranstaltungen wird häufig ein Sicherheitsmitarbeiter pro 100 Besucher geplant. Bei 10.000 Gästen müssen also auch 100 Sicherheitsleute koordiniert zusammenarbeiten. Organisiert sind solche Sicherheitsfirmen wie PSK im Einsatz ähnlich wie die Polizei. Es gibt eine Leitzentrale, in der alle Fäden zusammenlaufen. Von hier aus werden Bereichsleiter, Personal und Konzepte gesteuert. „Natürlich gibt es keine 100-prozentige Sicherheit. Aber die existiert auch nicht, wenn man sich noch so aufmerksam im Straßenverkehr verhält“, sagt Nico Kannenberg. Von der technischen Ausstattung und deren Einsatzmöglichkeiten ist „PSK Sicherheit“ im Eventbereich eines der leistungsfähigsten Unternehmen bundesweit. Deshalb sind die Magdeburger und ihre Sicherheitsdienste sogar oft über die Landesgrenzen hinaus gefragt.

PSK-Gründer Nico Kannenberg in der mobilen Leitzentrale für die Koordinierung der Sicherheit bei Events. Foto: PG