Zweite Auflage des sachsen-anhaltischen Kabarett- und Kleinkunstpreises im Kabarett „…nach Hengstmanns“.
Obwohl Magdeburg mit seinem Erfinder Otto von Guericke die Stadt des Vakuums ist, lebt hier niemand im luftleeren Raum. Ganz im Gegenteil: gerade in der Kleinkunstszene gibt es ständig Bewegung und vor allem Ideen, die jedes Vakuum im Leben der Stadt verdrängen. Im vergangenen Jahr wurde im Kabarett „…nach Hengstmanns“ erstmals der sachsen-anhaltische Kleinkunstwettbewerb „Magdeburger Vakuum!“ ausgetragen. Sieger im vergangenen Jahr war der Krefelder Rüdiger Höfkens (am 15. September, ab 19:30 Uhr als Gastspiel bei Hengstmanns auf der Bühne). Nun geht es also vom 21. bis 24. September in die zweite Runde.
Acht Bewerber wurden unter 23 ausgesucht und stehen in zwei Vorrundenveranstaltungen miteinander im Wettbewerb. Die zwei besten von der Jury (Lars Johansen, Dominic Patté, Sandy Gärtner, Eike Helmholz + Publikumsvotum) bewerteten Programme kommen ins Finale. Dem Sieger winken Auftritte in mehreren Spielstätten im Raum Magdeburg.
Die Bewerber:
Paul Weigl: Der in Berlin lebende Poetry-Slamer wurde 1982 in Amberg (Oberpfalz) geboren. 2009 nahm er bei den Deutschsprachigen Meisterschaft in Düsseldorf teil, gewann 2012 die Kreuzberger-Slam-Meisterschaft und war 2013 Vize-Berlin-Brandenburg-Meister.
Kabarettduo Beier und Hang: Max und David lernten sich sich im September 2012 auf der Neuen Münchner Schauspielschule kennen. 2014 belegten sie den 1. Platz beim Sendlinger Kulturpreis in München und den 2. Platz beim Deutschen Jugendkleinkunstpreis in Stockstadt.
Cornelia Fritzsche: 1964 wurde sie in Schönebeck geboren. Nach einer Kochlehre fand sie als Inspizientin den Weg ans Theater Döbeln.1991 folgte ein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Fachbereich Figurentheater. Ihre Gastspiele und Tourneen führen sie durch ganz Deutschland.
Manuel Wolff: Beethoven und Michael Holm? Schlager und Bohemian Rhapsody? Klavier-Kabarettist Manuel Wolff aus Köln macht sich an die Arbeit und enthüllt die ungeklärten Fragen der Musikgeschichte. Antworten findet der magistrierte Musikwissenschaftler in seinem neuen Programm „10 Finger für ein Halleluja“.
Lennart Schilgen: Der Berliner spielt abwechselnd Klavier und Gitarre und trägt dazu vielseitig – mal zart, mal rabiat – aber immer mit grundsolider Heiterkeit Texte vor. Seiner Meinung nach, sind das alles Geschichten, die das Leben gern geschrieben hätte.
Martin Berke: Der Erfurter wurde 1982 geborren und zog 2001 nach Chemnitz zum Studium der Geschichte und für anderen Krams, der niemanden interessiert. Weil er seit 2005 auch im Studentenkabarett „MehrTUerer“ mitspielt, dauerte sein Studium etwas länger. Seit 2011 arbeitet er als „Praktikant“ bein Chemnitzer Kabarett.
Michael Feindler: Im April 2012 wurde er im Rahmen der Reihe Kabarett-Bundesliga in der Sendung „Querköpfe“ des Deutschlandfunks mit zahlreichen Mitschnitten seiner Auftritte porträtiert und Erich Kästner hatte ihm den „Kick“ zum Kabarettisten gegeben.
Lorenz Böhme: Das Sportstudium hat er nach acht Semestern geschmissen. Es folgten Jobs als Tennistrainer, Landschaftsgärtner, Karikaturist, Kameramann. 2002 stand er in einer Kneipe in Trier und seither tritt er mit Gitarre und humoristisch-spöttischen Liedern auf die Bühne.