1 Festival, 10 Städte, 40 Filme

mittederweltZum sechsten Mal finden in Sachsen-Anhalt die Filmkunsttage statt. Zum Finale werden sechs Kunstpreise vergeben.

Die Filmkunsttage Sachsen-Anhalt haben sich zu einer etablierten Größe entwickelt und zeigen sich vielfältig: Zwei Wettbewerbe küren beste Filme, zahlreiche Festival-Reihen zeigen das Filmschaffen in Mitteldeutschland, ein Rahmenprogramm mit Ausstellung, Kinokonzert und Industry-Talk bilden eine kleine, aber feine Branchen- und Nachwuchsplattform als „Aushängeschild“ des Film- und Medienstandtortes Sachsen-Anhalt.

Das Festival wird am 13. Oktober in Magdeburg eröffnet, mit einer Vernissage zum Thema Film: „Still/Moving“ zeigt Fotos von Markus Nass, der Schauspieler wie Mads Mikkelsen, Elyas M‘Barek, Erol Sander, Andrea Sawatzki, Kai Wiesinger, Adrien Brody und Katharina Thalbach porträtierte. (19 Uhr; Sparkasse, Alter Markt)

Die Wettbewerbsfilme werden vom19. bis 23. Oktober an zehn Orten in Sachsen-Anhalt gezeigt, in Magdeburg vorrangig im Studiokino, aber auch im OLi und im Café Central. Zum Finale werden sechs Filmkunstpreise vergeben. Drei sind bereits benannt: Der Filmkunstpreis Sachsen-Anhalt/Spezial geht in der Kategorie Kreation Kino-Trailer an den Avid-Schnittmeister und Regisseur Philipp Fleischmann. Preisverleihung: 19.10., 20.00 Uhr, Studiokino. Den Filmkunstpreis Nachwuchs erhält Louis Hofmann für seine Rolle im Film „Die Mitte der Welt“ (Foto oben). Preisverleihung: 23.10., 11 Uhr, Puschkino Halle. Mit dem Ehrenpreis des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt wird die Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader ausgezeichnet. Ihr neuer Film „Vor der Morgenröte“ entstand zu Teilen in Halle. Preisverleihung: 22.10., 19.30 Uhr, Burg-Theater Burg. Weitere Preise ergeben sich aus den Wettbewerben.

filmkunst_logo_hochIm Wettbewerb Langfilm konkurrieren eine akzentuierte Auswahl von Spiel- und Dokumentarfilmen, die bis zum Beginn der Filmkunsttage noch keinen Kinostart hatten. 2016 gehen sechs deutsche und internationale Produktionen in das Rennen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Filmemachern, die dem Kino neue Impulse verleihen und mit einer außergewöhnlichen Erzählweise und Bildsprache überzeugen. Gezeigt werden „Die Habenichtse“, „Die Hände meiner Mutter“, „Die Mitte der Welt“, „Lotte“, „Transit Havanna“ und „Wir sind die Flut“.

Im Wettbewerb Kurzfilm gehen sieben Streifen ins Rennen: „Call of Beauty“, „Fische“, „Infiziert“, „Leerstelle“, „Über Druck“, „Verdammt heiß hier“ und „Zum Meer“.

Als Hommage an Schauspielerin, Regisseurin und Preisträgerin Maria Schrader werden „Vor der Morgenröte“, Liebesleben“, „Vergiss mein ich“ und „Aimée & Jaguar“ gezeigt.

Panorama Mitteldeutschland zeigt Filme, die in Mitteldeutschland gedreht bzw. durch die Förderung der Mitteldeutschen Medienförderung entstanden sind: „24 Wochen“, „Akt“, „Frantz“, „Herbert“, „Land am Wasser“, „Tschick“ und „Wild“.

Gesellschaftsaspekte – Kulturunterschiede ist die Kategrie überschrieben mit Filmen für Geflüchtete der Deutsch- & Integrationskurse: „Boy“, „Die Weite suchen“ und „Nordstadt, was los?“.

mittederweltFilmkunst Queer ist eine Sektion des Festivals, das das schwule-lesbisch-transidente Leben sichtbar machen und die queeren Themen auf einer breiten gesellschaftlichen Ebene kommunizieren soll. Ein kleiner Beitrag für mehr Toleranz, Akzeptanz, Solidarität und Gleichstellung in der Gesellschaft. Zu sehen ist „Théo & Hugo“.

Das Kinder- und Jugendprogramm richtet sich an Zuschauer von 4 bis 6 Jahren. Entsprechend kurz sind die ausgewählten Filme, über die anschließend Gespräche geboten werden. Auf dem Programm stehen: „Ami“, „Der Wettlauf zwischen Hase und Igel“ und „Wenn Spatzen schmatzen“. Veranstaltungen der Filmkunsttage finden Sie ab Seite 36 bei den „Freizeit-Tipps“ dieser Ausgabe sowie im Internet unter www.filmkunsttage.de