Drei Häuser befanden sich zum Zeitpunkt des Magdeburger Stadtbrandes im Dreißigjährigen Krieg auf dem Grundstück Breiter Weg 44. Mit dem Sturm auf Magdeburg 1631 verschwanden diese in der Feuersbrunst und löschten dabei mehrere Gewerke wie Barbier oder Schuster aus. Bekannt war eines der Gebäude unter dem Namen „Zum Wallfisch“ und „Zum Schulterblatt“. Vermutlich war am Hause ein Riesenknochen im Original oder im Bilde angebracht, den man für das Schulterblatt eines Wales hielt. Mit den zahlreichen wechselnden Besitzern des Grundstückes entstanden auch weitere Gebäude. Zuletzt ein viergeschossiges, fünfachsiges Wohn- und Geschäftshauses, dessen Schicksal – wie viele Gebäude am Breiten Weg – ein Bombentreffer am Ende des Zweiten Weltkrieges war. Da die Bauakte nicht überliefert ist, lassen sich keine Aussagen zur weiteren Baugeschichte treffen.