Warum in die Ferne schweifen, fragte Goethe einst, wenn das Gute doch so nahe liegt… Nach wie vor eine berechtigte Frage, die man sich (nicht nur) während der Urlaubszeit stellen kann. Für alle, die in den Ferien – aus diversen Gründen – nicht verreisen, hat die Region einiges zu bieten. In Loburg beispielsweise lädt das Barbycafé zum Verweilen ein. Drinnen wie draußen stehen zahlreiche Sitzplätze zur Verfügung. An sonnigen, warmen Tagen bietet der liebevoll gestaltete Außenbereich hinter dem Haus die Gelegenheit, im Freien zu entspannen.
Im großen Sandkasten unter einem noch größeren Walnussbaum, der ausreichend Schatten spendet, können sich Kinder auf Schaukel und Rutsche austoben oder eigene Kreationen aus Sand „backen“. Wem nach Kuchen gelüstet – und nicht nur den Sandkuchen von Kind oder Enkelkind probieren möchte – ist im Barbycafé an der richtigen Adresse. Aber auch gehaltvolle und nicht zu süße Eiskreationen sind an Sommertagen gefragt. „Unser Erdbeersorbet kommt bei den Gästen sehr gut an. Und natürlich auch Eiskaffee, die Erdbeerbrause aus Rövershagen oder die Fassbrause aus Gommern“, erzählt die Leiterin des Cafés, Ruth Everinghoff.
Da der Garten freitags im Sommer bis 22 Uhr geöffnet bleibt, bietet sich das Barbycafé auch an, die Woche dort ausklingen zu lassen. „Da reichen wir unseren Gästen beispielsweise selbstgemachtes Pizzabrot mit Kräuterrahm oder Rahmbrot mit Schinken. Und wir denken uns häufig neue Angebote aus“, sagt Ruth Everinghoff. Und nicht nur das kulinarische Angebot unterliegt einer Rotation. Auch das Sortiment im Café-Shop wechselt passend zur Jahreszeit. Derzeit stehen individuelle Dinge für den Garten hoch im Kurs – von Kuscheldecken für kühle Abende bis hin zu Windlichtern.
Und wer nicht nur Zeit zum Stöbern, Entspannen und Genießen mitbringt, sollte eine Entdeckungsreise in die Umgebung starten … (th)
St. Laurentiuskirche
In direkter Nachbarschaft zum Barbycafé in Loburg befindet sich eine Kirche, die erstmals unter Otto dem Großen 955 errichtet wurde. Nach mehrmaliger Zerstörung wurde die St. Laurentiuskirche im Renaissancestil des 16. Jahrhunderts wieder errichtet. Regelmäßig finden dort Konzerte statt, zudem kann man Führungen buchen.
Nedlitzer Mumien
Zwischen Magdeburg und Loburg ruhen seit etwa 300 Jahren die „Nedlitzer Mumien“ in der Gruft der St. Nikolaus Kirche. Der Mumienexperte Jens Klocke aus Hildesheim hat sie aufgrund ihres gut erhaltenen Zustands mit den Mumien von Palermo verglichen. Im Turmraum informiert eine kleine Ausstellung über die Mumifizierung und die Bestattungskultur.
Burg Loburg
Erstmals wurde die Burg 965 schriftlich erwähnt, von der heut noch der Bergfried, einige Nebengebäude und die Außenanlagen zu besichtigen sind. Der Burgturm kann über 144 Stufen bestiegen werden, auf dem Burghof und im Haupthaus kann man sich über die Geschichte Loburgs informieren.
Storchenhof
Die Vogelschutzwarte Storchenhof ist am Stadtrand Loburgs zu finden. Das Geklapper der Störche ist in den Sommermonaten nicht zu überhören. Verwaiste Storchenkinder werden aufgezogen und auf das Leben in der freien Natur vorbereitet. Verletzte Störche und andere Vögel werden aufgenommen, tierärztlich behandelt, gepflegt und nach Genesung ausgewildert. Hauptziel der Mitarbeiter ist der Erhalt der Weißstörche und deren Lebensräume.