Brücken bauen – das ist das Anliegen von Ron Kuleßa. Auch wenn der Cranio-Sacral-Therapeut nicht immer direkt davon spricht, merkt man ihm an, dass es ein wichtiges Anliegen ist. Bridges-Projekt (Bridges: englisch für Brücken), so heißt das Projekt, mit dessen Hilfe Ron Kuleßa Brücken zwischen unterschiedlichen Heilsystemen errichten möchte. Denn Schul- und Alternativmedizin stehen nicht in Konkurrenz – sie ergänzen einander, meint der Heilpraktiker. „Warum hat mich mein Arzt nicht auf die Cranio-Sacral-Therapie aufmerksam gemacht?“, ist die enttäuschte, manchmal sogar wütende Frage vieler Kranker, die durch seine geschickten Hände Heilung oder Linderung erfahren. Ein Vertrauensbruch ist häufig die Folge. Ganz anders sieht es aus, wenn der behandelnde Arzt die Cranio-Sacral-Therapie empfiehlt. Er wird dann von seinem Patienten als besonders kompetent empfunden, so Kuleßas Erfahrung.
Die Cranio-Sacral-Therapie ist eine der am meis-ten unterschätzten Heilmethoden. Wer versucht, den Funktionsumfang aus dem Namen abzuleiten, kratzt nur an der Oberfläche. Die Therapie ist viel mehr als die Behandlung zwischen Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum). Das Wesentliche ist das eigenständige Therapiekonzept, das besonders schonend, risikoarm und wirkungspotent ist. „Meine Tür steht offen, hier gibt es Wissen und Können aus erster Hand“, lädt Ron Kuleßa zu seinen Bridges-Veranstaltungen ein. Der nächste Fachvortrag, der alternative Behandlungsmöglichkeiten bei chronischen Beschwerden thematisiert, findet am Freitag, 12. Juni, ab 17 Uhr im Ulrichshaus statt. Einen Tag später, am 13. Juni, gibt Ron Kuleßa ab 10 Uhr einen Einblick in die theoretischen und praktischen Grundlagen der Cranio-Sacral-Therapie (weitere Infos unter: WWW.CRANIO.ACADEMY/Bridges-Projekt).
Dass ausgerechnet der Heilpraktiker dieses Ansinnen verfolgt, liegt in seinem Leben begründet. „Ich litt über viele Jahre unter Rückenschmerzen, die durch schulmedizinische Behandlungen nicht nachhaltig gelindert werden konnten, bevor ich mit der Cranio-Sacral-Therapie eine Methode gefunden habe, die mich zu Schmerzfreiheit und Leistungsfähigkeit zurückgeführt hat“, schildert Ron Kuleßa. Zudem lebt er in Partnerschaft mit einer Ärztin. „Und dafür bilden wechselseitige Anerkennung und Toleranz für die unterschiedlichen medizinischen Denkmodelle die Basis.“