Den Breite Weg – Magdeburgs Prachtstraße und Wahrzeichen – prägten auch die Kriege, die in der elbestadt ihre Spuren hinterließen.Nach der Verwüstung der Stadt Magdeburg im Mai 1631 durch kaiserliche Truppen unter Tilly und Pappenheim im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges war ein Joachim Giese Besitzer des Grundstücks Breiter Weg 10, dann Hans Pape, danach Peter Albrecht. Dieser verkaufte die Stätte 1634 für 175 Taler an den Sattler Mathias Krause, der bis 1640 ein Haus baute und 1653 zuletzt genannt wurde. Das Haus wurde in der Familie weitervererbt. 1705 und bis 1742 besaß es Seiler Andreas Aßmann. 1803 war ein Mügge Besitzer des Hauses, 1835 der Seilermeister Mügge, der einen Um- und Ausbau vornehmen ließ.
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„Will ich das Risiko auf mich nehmen?“
Lassen Sie sich nicht auf die Nörgeleien Ihrer Sprösslinge ein! Das war meine Bitte an Sie in der letzten Kolumne. Es ging um das Thema Anschnallen im Auto. Wie verhält es sich eigentlich mit dem Transport von Kindern auf Motorrädern? Ab welchem Alter dürfen sie auf dem „Sozio“ mitfahren? Grundsätzlich gilt, dass das Beifahren nur erlaubt ist, wenn ein Sitz, eine Festhaltemöglichkeit und Fußstützen vorhanden sind. Kinder unter 7 Jahren dürfen nur auf dem Rücksitz Platz nehmen, wenn ein Extrasitz vorhanden und durch Radverkleidungen oder ähnliches dafür gesorgt ist, dass die Füße des Kindes nicht in die Speichen geraten können.
Zeit für süße Früchtchen
Endlich ist Erdbeerzeit! Viele Monate mussten wir auf die frischen, süßen Früchtchen warten. Aber jetzt kann das große Schlemmen beginnen. Drei Kilogramm isst einer aktuellen Erhebung zufolge jeder Deutsche jährlich. Ob das die Vom-Fass-Produkte einschließt? Diese finden Sie seit kurzem wieder in unserem Sortiment.
Olafs scharfe Sprüche: Da steckt Musike drin!
Sagt mal, Ihr kennt doch sicher auch diese Meckerköppe. Ewig deren alte Leier: In Machteburch is doch nix los usw. usw… Solche eindimensionalen Stumpfhirnbrabbel kann ich nicht mehr hören. Merken die es eigentlich nicht, dass sie selbst die Nichtslosmacher sind? Wer zu Hause hockt und meckert, kriegt nichts mit vom Leben und macht es eben auch nicht bunt, weil er da sitzt, wo er sitzt. Geht das endlich in deren Restwindungen unterm Schädeldach rein: Es ist dann was los, wenn viele Menschen zusammenkommen. Wer sagt, dass nichts los sei und auf’m Sessel klebt, verhindert, dass was los geht. Mein Gott, so schwer ist doch Dialektik gar nicht.
Wolfs Redlichkeiten: Kalliope und der Widersinn des Schönen
Vor Jahrzehnten noch gehörten die Namen der neun griechischen Musen zum Kanon des bürgerlichen Bildungsideals. Heutzutage hält man von den einen wie von dem anderen nur wenig. Dafür kennen wir uns auf Gebieten aus, die vorzeiten noch nicht mal dem Namen nach bekannt waren. Das auch ist der Grund, weshalb es keine Muse des Internets und all der anderen digitalen Freuden gibt. Die klassischen Musen aber, die sind noch da. Kalliope ist die mit der schönen Stimme, die Muse der Dichtung, der Rhetorik, der Philosophie und der Wissenschaft. Mit der Wissenschaft hat sich in der Zwischenzeit viel geändert, der Wert des Schönen aber blieb weitestgehend erhalten.
Nicht den Kopf verlieren
Untreue in Magdeburg – vor langer Zeit
Von Andreas Dahm / Fritz und Luise hatten sich verknallt und genossen seit Wochen in vollen Zügen die daraus resultierenden Gelüste am körperlichen Vereinigen, also das gewisse Kribbeln, nicht nur im Bauch. Na, Sie wissen schon… Die Sache hatte nur zwei Haken – nämlich die jeweilige Tatsache des Verheiratet-Seins eines jeden von ihnen. Und da die ganze verhältnisbeladene Angelegenheit sich so zutrug, dass auch der blindeste Mitbürger die ausgetauschten Zärtlichkeiten der beiden, mit bunten Schmetterlingen in Bauch und Unterleib ausgestatteten Verliebten nicht übersehen konnte, war dieses – nennen wir es „affärisches Verhalten“ – flugs als Tatsachenbehauptung aus der Gerüchteküche der Stadt hinaus verbreitet worden, mithin „rum“. Ach je, was nun?