Mitmenschen mit Zügen fanatischer Verbohrtheit können nachbarschaftliche Nervenkriege auslösen. Beherrscht von überwertigen Ideen, erstarrt in Fixationen genau bestimmter Zielvorstellung, Emotionen und Gemütsschwankungen, die das innere Muster lockern könnten, führt fanatische Verbohrtheit zur Herausbildung eines Rollenbewusstseins, das den einzelnen über Dritte erhebt und ihm eine Art Sendungsbewusstsein vermittelt.
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Großer Sommertreff der Nachbarn im Elbauenpark
Der Genossenschaftstag der Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaften hat einen festen Platz im Veranstaltungskalender Landeshauptstadt. Tausende Magdeburger nehmen jährlich an diesem Sommerfest teil, das die Wohnungsbaugenossenschaften als Fest für die ganze Familie veranstalten.
In diesem Jahr laden die Magdeburger Wohnungsbaugenossenschaften alle Magdeburger am 21. Juni in den Elbauenpark Magdeburg ein.
Modenschau für meine Nachbarn
Ausdrücklich möchte ich an dieser Stelle meine Nachbarn zu meiner Modenschau bei Querstyle am Samstag, 27. Juni, einladen. Natürlich auch Sie, liebe Leser, sind herzlich willkommen. Aber ich wende mich speziell an meine Nachbarn, weil sie mir so nah sind, und auch so fern, weil sie einen Hauch der facettenreichen menschlichen Charaktereigenschaften widerspiegeln.
Alois & die wilde Gina
Drei Uhr nachts – die Wähl-0190…-Ruf-mich an-Stimmen von vermeintlich liebeshungrigen, äußerst leicht bekleideten und auch sonst offensichtlich, zumindest fernkommunikativ leicht zu habenden Damen wechselten sich mit ihren räkelnden Leibern bereits im 30-Sekunden-Takt ab und „Er Te El Zwo“ hatte dazwischen für den gleich beginnenden „Pflock Pflaster“ – also ein, sich dauerhaft ins Zuschauerhirn festsetzendes, cineastisches Werk – meist mit Action, jedoch stets mit Erotik – also mit überall und dauerhaft knallharten Jungs und dazu passenden Damen geworben.
Mein geheimer Nachbar
Es gibt Nachbarn, die man nie sieht, nicht hört und doch immer da sind. Wir lassen sie sogar selbst ganz dicht an uns heran, ohne dass wir sie eingeladen haben. Sie liegen neben uns im Bett. Sie verfolgen uns auf Schritt und Tritt. Sie hören, was wir sagen, und lesen, was wir schreiben. Sie sind permanent da und erscheinen doch so entfernt. Als gelernter DDR-Bürger vermutete man einst, dass es unter den Nachbarn Spitzeln gibt, die jede staatlich feindliche Äußerung oder politisch unangemessenes Verhalten an die Stasi weitertrugen.
Tage der offenen Tür
Wie gerne denke ich an meine Studienzeit zurück. Freiheit. Großstadt. Abenteuer. Zwar hatte man mehr Zeit als Geld, aber es ließ sich doch recht unbeschwert leben. Meine Mitbewohnerin und ich hatten eine schöne Wohnung in einem sanierten Altbau bezogen und studierten so vor uns hin. Alles verlief in normalen Bahnen, hätte meine nächste Nachbarin, also meine Mitbewohnerin – fortan als M. bezeichnet – nicht diese merkwürdige Krankheit gehabt. TDOTS (kurz für Tag-der-offenen-Tür-Syndrom) nennt die sich und ist wohl weitestgehend unerforscht.