Lebt man in Magdeburg eher in Eintracht oder im Streit nebeneinander? Nachbarschaft ist ein wenig wie Lotterie. Störenfriede und Meckerer gibt es unter Nachbarn immer wieder. Die gute Nachricht sei voran gestellt: Die meisten Magdeburger leben in friedlicher Nachbarschafts-Eintracht.
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… plötzlich bin ich Nachbar
Nachbarschaft ist das
bekannteste Milieu. Es kann jedoch außergewöhnliche Phänomene hervorbringen, für die
vor allem die Nachbarn die Verantwortung tragen. Nachbarn sind allgegenwärtig. Jeder hat in dieser besonderen Spezies sicher schon komische Käuze ausgemacht. Da gibt es die Ignoranten, die sich derart tief in ihrer Wohnhöhle verkriechen, dass man meinte, sie würde nichts vom Leben ringsum interessieren.
Der Carillonneur im Rathaus
Wenn Glockenmelodien die Luft der Magdeburger Innenstadt erfüllen, ist Frank Müller dafür verantwortlich. Er spielt ein Instrument, von dem es in Deutschland nur 43 Exemplare gibt.
Von Tina Heinz
Etliche Treppen muss Frank Müller im Rathaus überwinden, geduckt unter Holzbalken den Dachboden durchqueren, Spinnenweben und Staub ausweichen bis er endlich sein Ziel erreicht – einen kleinen Raum im Glockenturm hoch über dem Magdeburger Marktplatz.
Versuch einer Erinnerung an Fred Röbel
Wenn man sich so lange wie ich mit dem Phänomen „Kabarett“ auseinander- und wieder zusammensetzt, so kommt man ins Grübeln. Ich frage mich noch heute, fast immer noch jungfräulich: Was macht den Reiz dieses kleinkünstlerischen Genres eigentlich aus? Sicher der Fakt, dass man auf einer Kabarett-Bühne frech und unbotmäßig sein darf und dafür in den meisten Situationen Lacher und manchmal auch Szenenapplaus erntet. Sicher der Fakt, dass man auf einer Kabarett-Bühne in Rollen schlüpfen kann, die im wahren Leben zwar existieren, aber erst durch den „Rollenschlupf“ des Kabarettisten auf einer Kabarett-Bühne dem Publikum die Erkenntnis beschert: Diese Typen gibt es ja wirklich. Egal, ob nun in der Politik, in der Wirtschaft oder in der real existierenden Menschheit.
„Musik ist das Leben – das macht Spaß und geht unter die Haut“
Fakten kompakt
Größter musikalischer Arbeitgeber
Der größte musikalische Arbeitgeber der Stadt ist das Theater Magdeburg. Engagiert sind 82 Orchestermusiker, 34 Choristen, 16 Solisten im Opernensemble sowie Gäste. In der Eröffnungsinszenierung „Ein Maskenball“ von Verdi singen die Partie des Riccardo der Gastsolist Timothy Richards und die Partie der Amelia die russische Sopranistin Irina Oknina. Auch die Titelpartie in Richard Strauss’ „Elektra“ führt einen Gast nach Magdeburg: Die britische Sopranistin Elaine McKrill, die darin bereits an der Netherlands Opera in Amsterdam und am Royal Opera House in London überzeugte, ist eine versierte Strauss- und Wagnerinterpretin. Nächstes musikalisches Großereignis des Theaters: Vom 19. Juni bis 12. Juli Richard O’Briens Rocky Horror Show auf dem Domplatz.