Sagt mal, Ihr kennt doch sicher auch diese Meckerköppe. Ewig deren alte Leier: In Machteburch is doch nix los usw. usw… Solche eindimensionalen Stumpfhirnbrabbel kann ich nicht mehr hören. Merken die es eigentlich nicht, dass sie selbst die Nichtslosmacher sind? Wer zu Hause hockt und meckert, kriegt nichts mit vom Leben und macht es eben auch nicht bunt, weil er da sitzt, wo er sitzt. Geht das endlich in deren Restwindungen unterm Schädeldach rein: Es ist dann was los, wenn viele Menschen zusammenkommen. Wer sagt, dass nichts los sei und auf’m Sessel klebt, verhindert, dass was los geht. Mein Gott, so schwer ist doch Dialektik gar nicht.
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Wolfs Redlichkeiten: Kalliope und der Widersinn des Schönen
Vor Jahrzehnten noch gehörten die Namen der neun griechischen Musen zum Kanon des bürgerlichen Bildungsideals. Heutzutage hält man von den einen wie von dem anderen nur wenig. Dafür kennen wir uns auf Gebieten aus, die vorzeiten noch nicht mal dem Namen nach bekannt waren. Das auch ist der Grund, weshalb es keine Muse des Internets und all der anderen digitalen Freuden gibt. Die klassischen Musen aber, die sind noch da. Kalliope ist die mit der schönen Stimme, die Muse der Dichtung, der Rhetorik, der Philosophie und der Wissenschaft. Mit der Wissenschaft hat sich in der Zwischenzeit viel geändert, der Wert des Schönen aber blieb weitestgehend erhalten.
Irische Klänge von der Sternbrücke
Vielfältig – mit diesem Adjektiv lässt sich auch die Musikszene Magdeburgs treffend beschreiben. Alle Akteure zu benennen, würde vermutlich viel Zeit in Anspruch nehmen. An dieser Stelle sei jedoch eine Gruppe erwähnt, die schon aufgrund ihres Namens nicht fehlen darf. Schließlich drückt dieser Name eine gewisse Verbundenheit zur Stadt aus: Starbridge Folk Band.
„Lotterleben“ oder Vater-Verantwortung?
Die erlebbare musikalische Vielfalt in Magdeburg sei erstaunlich, meint Kabarettist und Musiker Tobias Hengstmann. Der heute 33-Jährige hatte sich in den vergangenen zehn Jahren vorrangig um das Familienkabarett gekümmert. Doch zu den diesjährigen Magdeburger Songtagen flatterte ihm das Angebot ins Haus, sich noch einmal musikalisch selbst und mit seiner Band „Kleinstein“ auf einer Bühne zu produzieren.
Rockabilly, Wagner und Theaterlieder
Der Musiker und Komponist Christoph Deckbar
Vielseitigkeit beschreibt den Künstler
Christoph Deckbar: Er war/ist Musiker in verschiedenen Bands, meist den Stil prägend. Die Kulturszene von Magdeburg und Region kennt ihn gar in zweifacher Gestalt, als Christoph Deckbar und als sein immy Dekker, der Country und Rockabilly-Songs singt und spielt.
„Das letzte Lied ist hier noch lange nicht gesungen“
Die Magdeburger Songtage bringen seit zehn Jahren Musikerinnen und Musiker auf zahlreiche Kleinkunstbühnen der Stadt und sind damit zu einer Instanz gewachsen, die ein wachsendes Publikum anlocken und das künstlerische Leben in der Landeshauptstadt bereichern. MAGDEBURG KOMPAKT sprach mit Mitinitiator Jan Kubon über Ansprüche und Möglichkeiten eines musikalischen Magdeburgs.