Kein Volk hat so schwer an sich selbst zu tragen wie das der Deutschen. Von dessen ehemaligen Stolz ist gerade mal das Bekenntnis übriggeblieben, besonders gründlich zu sein. Und tatsächlich, im Größenwahn waren die Deutschen viel gründlicher als alle anderen, und so gründlich auch wurden in der Nazi-Zeit die Verbrechen gegen die Menschlichkeit verübt. Seitdem sind wir Deutschen im Selbsthass besonders gründlich und bekennen, dass wir Auschwitz sind und sonst fast nichts.
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Respekt, Herr Trümper!
Da bin ich doch unlängst über die Rede unseres aus seiner Partei ausgetretenen Oberbürgermeisters gestolpert. Ich muss mal sagen: Respekt! Jetzt nicht für den Austritt. Da hätte er meinen Respekt gehabt, wenn er ausgetreten wäre, als der „Genosse der Bosse“ sein Armutsförderungsprogramm auflegte. Die Reform, wie der Etikettenschwindel seinerzeit benannt wurde. Wir reden bei einer Reform von einer planmäßigen Verbesserung des Bestehenden.
Die Risse durch die Gesellschaft
Alle sind willkommen, nur nicht die, die schon da sind
Wohnzimmerdeutung und Bedeutungsverlust von Politik und Medien
Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper aus der SPD ausgetreten
Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper hat heute seinen Austritt aus der SPD erklärt. Eine offizielle Erklärung zu den Gründen hat Trümper bisher nicht abgegeben. Nach ersten Informationen soll er aufgrund konträrer Auffassungen zur Flüchtlingspolitik von SPD-Landesvorsitzenden Katrin Budde sein Parteibuch abgegeben haben. Der Oberbürgermeister hatte in den vergangenen Tagen mehrfach gefordert, dass für die Aufnahme von Flüchtlingen Obergrenzen definiert werden müssten. Seine Mitarbeiter in der Stadtverwaltung arbeiteten bereits jetzt am Limit ihrer Möglichkeiten. Aufnahmen von Asylsuchenden in Turnhallen der Stadt oder in der Stadthalle hatte der OB bisher abgelehnt.