Magdeburger Sichtweisen: Der Fotograf Steffen Lehmann betrachtet mit seinen Lufaufnahmen – geschossen aus einer Foto-Drohne – diesmal den Stadtpark Rothehorn aus luftiger Perspektive. Der 1927 als aufstrebendes Kontra zur Stadthalle sowie als Krönung des Gesamtensembles zur Deutschen Theater-Ausstellung nach den Plänen des Darmstädter Architekten Prof. Albin Müller erbaut. Der 60 Meter hohe Ausstellungsturm gilt bis heute als bedeutendes Werk des Neuen Bauens und bietet während der Besuchszeiten einen imposanten Blick über die Landeshauptstadt.
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Die Dialektik der Verwaltung
Das Verstandesamt: Job-Center mit Verstandes-Defiziten
Es bedarf keines besonderen, amtlichen Verstandes, um zu wissen, dass Menschen, die staatliche Hilfen zum Leben erhalten, finanziell nicht besonders üppig ausgestattet sind. Wenn dann noch ein technisches Versagen vorliegt und das Geld zum Leben nicht ausgezahlt werden kann, muss es sich der Bedürftige halt bar abholen. Mir liegt der Fall einer Frau aus dem Bördekreis vor, der genau das passierte. Die Fahrkosten in Höhe von 9,30 Euro wollte sie erstattet bekommen.
Aufgespürt, erforscht & nachgefragt
Zu Pfingsten Varieté: Musik, Show, Maibock und Tanz
Die Festung Mark wird zum Varieté! Am Pfingstsonntag gibt es zwischen historischen Mauern eine bunte Mischung aus Fantasievollem, Artistischem, Clowneskem und Familienprogramm mit einem Hauch der Swing-Ära! Am 24. Mai ab 15 Uhr öffnen sich die Tore der Kulturfestung zu einem noch nie dagewesenen Pfingstfest. Künstler, Artisten und Musiker präsentieren ihr Können, so verwandeln eine verführerische Vertikaltuch-Aktrice und Stand-Up-Theater den Festungshof in eine offene Bühne. Die Artistin Mika beeindruckt mit einer schwungvollen Hula-Hoop-Performance. Natürlich wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Zeitreise: Breiter Weg Nr. 9
Das Bild des Breiten Wegs – seit Jahrhunderten die Hauptverkehrsader Magdeburgs – änderte sich im Laufe der Zeiten. Brände, Kriege und neue Verkehrsströme hinterließen im Laufe der Jahrhunderte Spuren in der „Vorzeige-Straße“.
Bis Anfang 18. Jahrhundert umzog Magdeburgs Wahrzeichen eine sogenannte „Domfreiheit“ – im Mittelalter der unmittelbare Grund rund um den Sitz des Bischofs und des Doms mit seinem Domkapitel. Dieser Bereich erstreckte sich außerhalb der Gebäudegrenzen des Dombereichs und war mit einer Umgrenzung eingefasst. Er unterstand nicht der städtischen Gerichtsbarkeit, sondern der Dom hatte seine eigene Gerichtsbarkeit.