Die besten Geschichten schreibt das Leben? Vielleicht. Allerdings auch die traurigsten, bewgendsten, furchtbarsten. Ein Beispiel dafür ist „Der Fall Kalinka“, eine deutsch-französische Justizaffäre, die im Jahr 1982 begann und über 30 Jahre später verfilmt wurde: „Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka“, passenderweise als deutsch-französische Koproduktion. Sie wird derzeit im Moritzhof gezeigt. Am 10. Juli 1982 erfährt André Bamberski vom Tod seiner 14-jährigen Tochter, welche die Ferien bei ihrer Mutter und ihrem deutschen Stiefvater Dr. Krombach am Bodensee verbrachte. Die Begleitumstände ihres Todes erscheinen Bamberski suspekt: Sowohl das Verhalten von Krombach, als auch die Autopsie lassen viele Fragen offen. Von der Schuld Krombachs überzeugt, kennt Bamberski nur noch ein Ziel: ihn zu überführen und damit Gerechtigkeit für seine Tochter zu erlangen. Ein Kampf mit der deutschen und französischen Justiz beginnt, der 27 Jahre dauern soll.
Die Verfolgung Krombachs wird zur Obsession Bamberskis und mündet schließlich darin dass er Krombach entführen lässt. Beruhend auf der wahren Geschichte, rekonstruiert der Film „Im Namen meiner Tochter – Der Fall Kalinka“ das Geschehen und den Umgang der Justiz beider Länder. Hochkarätig bestetzt mit Daniel Auteuil in der Rolle des Vaters und Sebastian Koch als sein Gegenspieler Krombach. Filmpremiere war am 20. Oktober, seitdem ist er täglich auf dem Moritzhof zu sehen; am 24. und 31. Oktober zusätzlich in der Originalversion mit deutschen Untertiteln.