Wer nicht wissen sollte, in welcher Stimmung er sich gerade befindet, kann die Analyse in Zukunft getrost seinem Smartphone überlassen. Die Firma Apple hat jetzt ein Unternehmen, das sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigt, übernommen. Mit deren Verfahren soll sich aus dem Gesicht eines Nutzers der Gemütszustand ermitteln lassen. Aus Sicht des Verstandesamtes könnten aus dem Einsatz dieser Technik fatale Folgen abgeleitet werden.
Eine ohnehin trübe Lebenssicht würde sich bei Menschen mit depressiven Stimmungen mutmaßlich verstärken. Oder technische Fehlbewertungen signalisierten eventuell gute Laune in Situationen, bei denen sie nicht geboten ist. Es ist verstandesamtlich zu vermuten, dass insbesondere emotional labile Personen auf solche Hilfsmittel zurückgreifen. Im Trend wachsender psychischer Beeinträchtigungen muss geschlussfolgert werden, dass sich diese noch schneller und häufiger ausbreiten. Im Amt ist bekannt, dass Stimmungen hochinfektiös sein können. Sowohl unangemessene negative Stimmungsstörungen als auch eine übertrieben gute Laune könnten das Klima in Teams schwer beeinträchtigen. Im Fortgang der technischen Entwicklungen vermutet das Verstandesamt eine sinkende Fähigkeit, den eigenen gesunden Menschenverstand zu benutzen. Vielleicht sagt dann auch bald eine App, was wir denken sollen. Eigenes Denken würde unter solchen Trends abstumpfen. Möglicherweise ist es auch Ziel der Apple-Entwickler diese menschlichen Fähigkeiten zurückzudrängen, um sie noch besser manipulierbar zu machen. Mit entfernter Steuerung könnte gar auf das Gerät zugegriffen werden, um Nutzern Stimmungen vorzugaukeln, die sie gar nicht haben. Damit würde auch die Entscheidungskraft von Menschen beeinflussbar. Das Verstandesamt rät von der Nutzung derartiger Hilfmittel dringend ab.
i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat