Hallo zusammen. Wie geht es Euch? Die Temperaturen steigen, ein schönes Bierchen zischen und dabei MAGDEBURG KOMPAKT lesen? Was wollen wir mehr? Heute möchte isch vielen von Euch mal lieben, herzlichen Dank sagen. Wie Ihr wisst, hatte mein Herzblatt eine verdammt schwere Operation. Zum Glück ist die OP gut verlaufen, Schätziken ist wieder zu Hause und kalfaktert mit mir rum.
Bei ihrem Kontrollgang durch die Wohnung fiel ihr auf, dass isch vergessen hatte, eine Blume zu gießen! Eine Blume von ganzen 50, inklusive der Balkonpflanzen. Und diese eine war von ihrer Mutter. Oh weh, oh weh! Junge, Junge, Junge, isch böser Junge. Na ja, auch das werd’ isch überleben. Aber zurück zu Euch. Es hat mir richtig gut getan, wie viele von Euch sich nach meinem Schatz informiert und escht Anteilnahme an allem gezeigt haben. Auch konnten es viele nicht verstehen, wie die Behörden mit meiner Liebsten umgehen. Nun gut, wollen wir alle hoffen, dass diese dritte OP die letzte war und meine Zaubermaus wieder ganz gesund wird und wieder arbeiten gehen kann. Auch bei der Arbeit wird sie total vermisst und alle freuen sich, wenn sie wieder da ist. Isch auch. Soll sie bei denen kalfaktern, dann habe isch ein bisschen Ruhe. Oder auch nischt. Also, nochmals herzlichen Dank Euch allen. Ist schön zu wissen, dass es in dieser oft herzlosen Welt noch viele warmherzige Menschen gibt. Habt Ihr schon gehört? Jetzt mietet die Stadt Magdeburg Wohnraum für Flüchtlinge an. Für 20 Quadratmeter große Wohnungen zahlt sie pro Wohnung 480 Euro an einen Berliner Investor. Und stellt Euch vor, bevor dieser Vertrag über zehn Jahre abgeschlossen wurde, standen die gleichen Wohnungen im Internet für Studenten zum Preis von 280 Euro Warmmiete. Versteh’ das, wer will. Isch nicht. Jetzt wird sich im herzlosen Deutschland noch an der Not der armen Menschen bereichert. Es wird immer doller hier! Drum bin isch froh, Euch weiter die Zeitung zu bringen und dabei viele nette Schwätzchen zu führen. Bleibt mir wohl gesonnen. Isch hab Euch lieb.
Bis bald und Kölle Allaaf
Euer Hermann-Josef Witlatschil