Fußballcamp: Anton trifft Ronaldo

fußballschuleRonaldo, den weltweit teuersten Fußballkicker von Real Madrid, sieht man in Spanien in der Primera Division, in Europas Fußballmetropolen bei Champions League-Spielen oder den Spielen der portugiesischen Nationalmannschaft.

Anton traf ihn jüngst auf dem Vereinsgelände beim TuS 1860 Neustadt. Nicht den „richtigen“ Ronaldo. Sondern einen, mit dem man „in Augenhöhe“ kicken kann und dabei ein bisschen den Traum lebt, einmal ein ganz großer Kicker zu werden. Bei Sommerwetter begann erstmals in Magdeburg ein Fußballcamp der „Könglichen“ auf dem Vereinsgelände des TuS 1860 Magdeburg-Neustadt. Die einwöchige Fußball-Nachwuchsschulung des spanischen Rekordmeisters besuchten fast 100 Kinder. Sie alle wurden passend eingekleidet. Die weißen Trikots mit blau-gelbem Vereinslogo zauberten ein königliches Lächeln auf die Gesichter der Kids und ihrer Eltern, die das Fußballcamp für einen kleinen Fußballurlaub nutzten.
Die Fußballcamps von Real Madrid sind eine Marke geworden, die man nicht mehr übersehen kann. Sie haben sich in kurzer Zeit zu Europas größter Fußballschule entwickelt. Von Augsburg bis Usedom gibt es 2015 annähernd 150 Fußballcamps der „Königlichen“. Sie richten sich an Fußballeinsteiger ebenso wie an „Fußball-Fortgeschrittene“ unter den Sieben- bis 14-Jährigen. Diese werden in einem vielseitigen Tagesprogramm an verschiedene Stationen geführt, trainieren Ballannahme, Passspiel, Verhalten in Angriff und Verteidigung, Torschüsse – ausschließlich mit dem Ball. „Jeder soll sich entwickeln, seine Möglichkeiten entdecken, in der Woche, in der wir zusammen sind, ein bisschen besser werden“, kommentiert Robin Graupner, der Leiter des Fußballcamps in Magdeburg. „Wichtig für uns sind auch soziale und kulturelle Werte. Wir achten deshalb auf Teamplay und ein gutes Miteinander.“ Jeder Spieler hat die Chance, sich mit herausragenden Leistungen für die Regionalauswahl zu empfehlen, der ein Kurzurlaub in Madrid samt Trainingseinheit in der Jugendakademie von Real Madrid winkt. Und wer weiß: Vielleicht läuft einem ja dort der „richtige“ Ronaldo über den Weg …
Heinz-Josef Sprengkamp