Großes Lächeln wirbt für ein gastfreundliches Magdeburg

Stieger2„Magdeburg lächelt dich an“, heißt die neue Marketing-Kampagne der Stadt. Für Magdeburg Kompakt sprach Birgit Ahlert darüber mit Sandra Yvonne Stieger, Geschäftsführerin der Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH (MMKT).


MAGDEBURG KOMPAKT: Sie sammeln das Magdeburger Lächeln, heißt es in der Ankündigung. Was verbirgt sich dahinter?
Sandra Y. Stieger:  Im nächsten Jahr erwarten wir in Magdeburg Besucher aus aller Welt zum GTM, dem Germany Travel Mart. Damit sie gleich einen positiven Eindruck von unserer Stadt erhalten, wollen wir zeigen, wie freundlich wir Magdeburger sind. Und wie kann man das besser als mit einem Lächeln? Ein Lächeln sagt mehr als 1.000 Worte. Vor allem ist es international, und jeder Besucher wird es verstehen. Lächeln ist universell und entwaffnend. Damit beziehen wir Position, gerade auch in der heutigen angespannten Situation.

Was bedeutet der Germany Travel Mart?
Es ist die größte Fachmesse für Reiseveranstalter im Land, und wir freuen uns, dass Magdeburg zum Verantstaltungsort ausgewählt worden ist. Es ist eine riesige Werbemöglichkeit für unserer Stadt. Die Messe findet vom 16. bis zum 19. April 2016 statt, zum ersten Mal in Sachsen-Anhalt. Mehr als 350 Organisationen und Anbieter touristischer Leistungen werden sich in unserer Stadt präsentieren, vor einem internationalen Fachpublikum. Es sind Journalisten aus aller Welt und direkte Einkäufer, die konkret Reiseziele aussuchen und dann buchen. Wir hoffen auf einen Tourismusboom!
Wir erwarten rund 1.200 Gäste aus 45 Ländern. Wir werden für sie natürlich zum einen Fachgespräche und -foren organisieren. Zum anderen werden unsere Gäste in der Stadt unterwegs sein, sich umsehen. Wir möchten, dass sie dann auf das große Magdeburger Lächeln treffen. Und das im wahrsten Sinne: Wir sammeln so viele Fotos von lächelnden Gesichtern wie möglich und aus allen Einsendungen wird ein Bild-Mosaik gefertigt, das letztlich ein großes Lächeln zeigen wird. Dieses Lächeln wird auf Plakaten, Leinwänden, Postkarten und anderen Werbeträgern zu sehen sein. Wenn man es sieht, muss man automatisch mitlächeln. Wir möchten die einfache Assoziation erreichen: Lächeln, das ist Magdeburg, da sind die Menschen freundlich – da fahren wir hin! Es ist eine Werbekampagne, die später in anderen Regionen fortgesetzt werden wird, vor allem in den alten Bundesländern, wo Magdeburg noch nicht unbedingt als Reiseziel bekannt ist.

Lächeln als Werbemagnet wird nicht reichen. Es kommt kein Besucher in die Stadt, um die Menschen lächeln zu sehen.
Das ist richtig. Es soll ein erster Zugang sein. Wir wollen, dass die Menschen beim Lächeln zunächst „Magdeburg“ denken und neugierig werden auf die Stadt. Sozusagen als Lockmittel. Wir wollen ein freundliches Bild schaffen, das in den Köpfen verweilt. Wenn die Besucher erst einmal hier sind, ergibt sich der Rest fast von allein: Unsere Stadt kann mit vielem punkten, mit Sehenswürdigkeiten vom Dom bis zum Hundertwasserhaus. Und mit Gastfreundschaft. Das zeigen wir mit dem Lächeln. Natürlich vermarkten wir Magdeburg auch mit all seinen Sehenswürdigkeiten touristisch. Das Magdeburger Lächeln ist übrigens historisch belegt: Im Dom findet sich eine biblische Darstellung, bei der Erzengel Gabriel der Jungfrau Maria verkündet, dass sie ein Kind erwartet. Der Erzengel wirkt dabei so wunderschön, dass viele Menschen bei seinem Anblick lächeln. Bei dieser Darstellung, die aus der Zeit um 1240 bis 1250 stammt, wird daher auch vom berühmten Magdeburger Lächeln gesprochen. Ein Grund mehr, damit zu werben.

_anzeige_285x205mmWer kann jetzt mitlächeln?
Natürlich jeder! Das geht ganz einfach: Vom Lächeln ein Foto machen, das kann ein Selfie mit dem Handy sein, ein Passbild oder ein Gruppenfoto, bunt oder schwarzweiß, gerade oder schräg – ganz egal. Jeder kann sein Bild im Internet hochladen unter der Adresse www.magdeburg-laechelt.de – dann erscheint es nach einer kleinen Wartezeit im Mosaik. Die Veröffentlichung kann bis zu 30 Minuten dauern, da für jedes neue Foto die Software das Gesamtbild neu berechnet, um den farblich passenden Platz zu ermitteln. Wer möchte, kann auch ein Video hochladen, auch das wird ins Mosaik eingebaut. Jeder, der sich beteiligt, bekommt per E-Mail seine persönliche Foto-Nummer mitgeteilt, damit er sich im Mosaik wiederfinden kann, auch wenn der Platz wechselt. Außerdem gibt es Lächelpins, die kostenfrei in der Tourist-Information bereitliegen. Damit kann jeder dazu beitragen, dass die Aktion bekannter wird. Gern können sich auch Firmen beteiligen. Informationen dazu gibt es ebenfalls auf unserer Internetseite magdeburg-
laechelt.de

Wird das schönste Lächeln der Stadt gekürt?
Es geht nicht darum, wer schöner lächelt. Jedes Lächeln ist schön. Doch das schönste ist das gemeinsame Lächeln. Das entsteht mit dem Mosaik, das auf der Internetseite zu sehen ist.

Wie ist die Aktion angelaufen, wie reagieren die Magdeburger?
Sehr gut! Für die ersten Fotos sind wir vor dem Start mit der Kamera durch die Stadt gegangen und haben die Magdeburger gefragt, ob wir sie fotografieren dürfen. Alle haben sofort Ja gesagt! Und gelächelt. Menschen jeden Alters, Kinder, Eltern, Senioren, Studenten. Von allen haben wir eine positive Reaktion bekommen. Das freut uns und lässt uns lächeln!