Allgemeine Fragen und Antworten zum IKEA Bauvorhaben

  • Warum möchten Sie in Magdeburg investieren, was macht die Attraktivität des Standortes für Sie aus?
    • Wir möchten überall in Deutschland unseren Kunden einen IKEA Besuch innerhalb einer Fahrtzeit von 20 bis 40 Minuten möglich machen. Mit Magdeburg schließen wir eine Lücke zwischen den Einrichtungshäusern in Braunschweig, Leipzig/Halle und Berlin und machen so die Wege für unsere Kunden deutlich kürzer. Umfragen beispielsweise über Facebook haben außerdem gezeigt, dass Magdeburg ganz oben auf der Wunschliste vieler Menschen für mögliche neue IKEA Standorte ist.

      Überzeugt haben uns auch die verkehrsgünstige Lage des Standortes und die Tatsache, dass wir eine bereits fast vollständig versiegelte Fläche nutzen können. Nach ersten Erkenntnissen ist sogar davon auszugehen, dass das Grundstück teilweise entsiegelt werden kann. Der Standort ist zudem sehr gut an das ÖPNV-Netz angebunden. Die nahegelegene Straßenbahnhaltestelle soll, ebenso wie das Radwegenetz, auch an das neue IKEA-Einrichtungshaus angebunden werden.

  • Seit wann ist das Milchhof-Grundstück im Gespräch?
    • Das Grundstück des ehemaligen Milchhofes ist erst seit Mitte 2014 als Standort im Gespräch. Die Flächen wurden uns seitens des ehemaligen Eigentümers angeboten. Dem Deutschen Milchkontor war nach Schließung des Standortes wichtig, eine sinnvolle, nachhaltige und verträgliche Nachnutzung für das Gelände zu finden. Das deckte sich gut mit unseren Vorstellungen und deshalb liefen die Gespräche von Anfang an sehr kooperativ und harmonisch.

  • Von welchem Einzugsgebiet gehen Sie aus?
    • Grundsätzlich nehmen unsere Kunden eine Fahrtzeit von bis zu 60 Minuten in Kauf, um zu uns zu kommen. Wir erschließen mit IKEA Magdeburg vor allem das Einzugsgebiet des Magdeburger Umlandes sowie das nördliche Sachsen-Anhalt. Dadurch werden unsere Einrichtungshäuser in Braunschweig und Leipzig/Halle entlastet. Die meisten Kunden werden IKEA Magdeburg innerhalb von 20 bis 40 Minuten erreichen können.

  • Wie werden Sie die Bürger informieren?
    • Wir möchten überall ein guter Nachbar sein und besonders die Menschen vor Ort, die in unmittelbarer Nähe eines neuen IKEA Einrichtungshauses sind, informieren, ihnen zuhören und Anregungen gerne aufnehmen. Eine transparente, offene Kommunikation ist dabei unser wichtigster Grundsatz. Dazu gehören Informationsveranstaltungen oder dieses Online-Bürgerforum.

  • Mit wie vielen Fahrzeugen rechnen Sie an normalen und an frequenzstarken Tagen wie Freitags/Samstag?
    • Durchschnittlich rechnen wir an einem normalen Werktag mit bis zu 2.400 Autos, an Freitagen mit 3.400 Autos und an Spitzentagen wie dem Samstag mit 5.100 Autos.
      Nach ersten Erkenntnissen aus dem Verkehrsgutachten ist das Thema Verkehr mit einigen Verbesserungsmaßnahmen gut lösbar. Dazu sollen insbesondere die Ampelschaltzeiten angepassten und zudem auf der Ebendorfer Chaussee eine
      Linksabbiegerspur gebaut werden.

  • Wie werden Sie den Verkehr abwickeln?
    • Ein funktionierender Verkehrsfluss ist auch für uns von größtem Interesse – Kunden, die im Stau stehen, kommen schließlich kein zweites Mal. Gleichzeitig tun wir alles, um mögliche Beeinträchtigungen für die Nachbarn so gering wie möglich zu halten.
      Wir erwarten den größten Besucherstrom aus Richtung Autobahn A2 sowie einen Großteil aus Richtung Innenstadt. Gemeinsam mit der Stadt sind wir in der Abstimmung für ein funktionierendes Verkehrskonzept an dem geplanten Standort. Dazu gehören beispielsweise eine neue Abbiegespuren und neue Ampelschaltungen. Ein entsprechendes Verkehrsgutachten liegt dazu vor.
      Wir möchten, dass möglichst viele Menschen mit Bus und Bahn zu uns kommen. Deshalb wird die Nähe zu den ÖPNV-Haltestellen und bestehende Fuß- und Radwege eine wichtige Rolle spielen. Wir rechnen für IKEA Magdeburg mit einem ÖPNV-Anteil von 15 Prozent.

  • Wie beurteilen Sie das nun anstehende Genehmigungsverfahren? Welche Hürden sind zu nehmen, wo rechnen Sie mit Widerständen? Wie sieht Ihre Erfahrung in anderen vergleichbaren Standorten aus?
    • Wir hoffen, bedingt durch die besondere Lage und insbesondere durch die Vornutzung des Standortes, das Einrichtungshaus in enger Zusammenarbeit mit der Stadt und allen Beteiligten bis Mitte 2017 eröffnen zu können.

      Wir möchten ein möglichst transparentes Verfahren und einen offenen Austausch gemeinsam mit den Bürgern in Magdeburg, vor allem mit unseren Nachbarn am Milchhof.

      Durch eine offene Kommunikation versuchen wir, alle Beteiligten so früh wie möglich an einen Tisch zu holen. Wenn es an unseren Standorten Diskussionen gibt, stellen wir uns diesen gerne, sei es im Dialog bei Veranstaltungen vor Ort, über das Online-Bürgerforum oder im persönlichen Gespräch. Wir haben Verständnis dafür, dass nicht alle einem neuen IKEA Einrichtungshaus positiv gegenüber stehen und nehmen Sorgen und Ängste sehr ernst. Wir haben ein hohes Interesse daran, dass für alle Beteiligten gute Lösungen gefunden werden.

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