Wie viele Golfbälle passen in einen Bus? Wie viele Klavierstimmer leben in San Francisco? Schwere Fragen haben Tradition in Bewerbungsgesprächen. Teils dienen sie Personalern dazu, die Intelligenz eines Bewerbers auf die Probe zu stellen. Doch meist geht es darum herauszufinden, wie sie auf eine unerwartete Situation reagieren. Folgendes kann helfen: Sie wurden überrascht von einer Frage? Dann seien Sie authentisch und geben es zu. „Sowas wurde ich noch nie gefragt. Geben Sie mir eine Sekunde”, wäre eine Option. Damit wirken Sie aufrichtig und verschaffen sich Bedenkzeit. Schon die legendären Pinguine aus „Madagascar“ wussten: In Notsituationen hilft „Lächeln und Winken“.
Sicher würde es deplatziert wirken, wenn Sie Ihrem Gegenüber beim Bewerbungsgespräch zuwinkten. Doch Lächeln hilft tatsächlich. Die Frage könnte ein Test sein, um herauszufinden, ob Sie ins Team passen. Wer verbittert und abwesend wirkt, hat schlechtere Karten, im weiteren Verlauf des Gespräches zu überzeugen. Deswegen: Lächeln Sie! Sie wirken umso schlagfertiger, wenn Sie den Interviewer nach Beantwortung der Frage in ein Gespräch darüber verwickeln. Das beweist, dass Sie sich Problemen stellen und keine Angst davor haben, Neues zu lernen. In einem Bewerbungsgespräch geht es vor allem darum, sich und seine Qualitäten gut zu verkaufen – weniger darum, einen Test mit voller Punktzahl zu bestehen. Wird Ihnen also eine Frage gestellt, auf die Sie die richtige Antwort nicht kennen, dann bleiben Sie zumindest bei der Beantwortung souverän. Antworten Sie zusammenhängend und stehen Sie hinter Ihrer Aussage. Damit signalisieren Sie Überzeugungskraft und Selbstbewusstsein.
Herzlichst Ihr Steffen Naumann