Kahl&Krumm: Die Tunnelexperten stellen sich vor

Kahl und KrummDer Tunnelbau – ein heikles Thema. Die Meinungen zum großen Projekt in Magdeburgs Innenstadt reichen von „endlich bewegt sich mal etwas“, über „notwendiges Übel“ bis hin zu „sinnlose Geldverschwendung“. Was also tun, wenn Uneinigkeit herrscht? Den Dialog fördern, informieren, Fragen beantworten. Das dachten sich die Verantwortlichen der Deutschen Bahn AG und der Landeshauptstadt Magdeburg und errichteten einen Infopunkt.


Kahl und Krumm heißen die Herren, die sich fortan um den Dialog mit den Bürgern der Stadt und allen Interessierten bemühen. Sie hatten sich für die ausgeschriebene Stelle beworben – unter anderem aus eigenem Interesse am Bauvorhaben, wie Rudolf Kahl sagt. Der 63-Jährige war bis zur Schließung im Milchhof Magdeburg als Produktionsleiter tätig. Er engagiert sich zudem ehrenamtlich, bspw. für die Sanierung der Festungsanlagen in der Landeshauptstadt. „Es freut mich, dass meine Bewerbung erfolgreich war, denn der Umgang mit den Menschen macht viel Spaß“, erzählt Rudolf Kahl. Gutes Kommunikationsvermögen war eine Voraussetzung, um die Stelle zu erhalten. Auf Fremdsprachenkenntnisse und technisches Grundwissen wurde ebenfalls Wert gelegt.
Damit konnte auch Bernd Krumm überzeugen. Der Jurist spricht nicht nur englisch, sondern auch italienisch und spanisch. „In Sachen Technik nicht ganz ahnungslos zu sein, ist natürlich wichtig. Aber wir haben vor der Eröffnung des Infopunktes eine mehrtägige Schulung erhalten, um uns Spezialwissen anzueignen“, erklärt der 57-Jährige. Alle Fragen können sie dennoch nicht beantworten. „Aber wir notieren sie uns und forschen dann nach“, sagt Rudolf Kahl und zeigt sich über das große Interesse der Magdeburger erfreut.