Das Internet kann eine urbane Kauflandschaft nicht ersetzen.
Die „schöne bunte Welt“ der Internet-Shoppingseiten ist, was es ist – eine Welt der Träume. Sie kann Inspirationen geben.
Dennoch, ein wahres Einkaufsflair vermittelt diese Welt nicht. Denn das Internet der Dinge bietet Anreize, doch außer optischen Eindrücken spricht die Onlinewelt die Sinne nicht an. Für Papenbreer-Geschäftsleiter Jörg Nitzsche (Foto rechts) ist dieser Umstand ein Vorteil für den stationären Handel, sprich die Ladengeschäfte in den Städten. So sieht er drei wichtige Kriterien für den Handel, die dem Kauf im Internet auf Onlineplattformen entgegenwirken.
Zum einen ist es der Mitarbeiterstamm in den Geschäften. Sie geben dem Modeausstatter ein Gesicht. Als bedeutende Ansprechpartner fungieren sie als Scharnier zum Ladengeschäft. Klemmt es hier, ist schon der wichtigste Erstkontakt zu einem potentiellen Käufer verloren. Daher sind die Papenbreer-Modeberater stets auf dem Stand der Modewelt, verstehen sich als erster Kontakt und vermitteln die entspannte Verkaufsatmosphäre, die ein inhabergeführtes Modehaus von heute bieten muss. 1957 gegründet ist das Modeunternehmen in zweiter Generation in Familienbesitz. In geschmackvollem und zeitgemäßem Ambiente bietet das Modehaus die richtige Umgebung, um in Ruhe die eigene, persönliche Auswahl aus einem Angebot internationaler Mode zu treffen.
Ein weiteres Merkmal für Jörg Nitzsche: Haptik und Optik sind untrennbar mit der Modewelt verbunden. Sie sind entscheidend und geben beim Kunden die Initialzündung zum Kauf. Stimmen Qualität und Passformen der mitunter regional abgestimmten Kollektionen, löst dies euphorische Gefühle bei den Kunden aus. Ein wichtiger Vorteil gegenüber den Onlineshops, um ein Modehaus zukunftssicher am Markt zu etablieren. Nitzsche sieht Papenbreer als Schnittstelle zwischen international renommierten Herstellern und modebegeisterten Kunden aus Sachsen-Anhalt und den angrenzenden Bundesländern. Es bietet modeaffinen Kunden umfassende und persönliche Betreuung und Beratung mit Rücksicht auf individuelle Vorstellungen und Bedürfnisse. Und auch ein Anreiz, Neues zu probieren.
Ein drittes Merkmal sind für Jörg Nitzsche Ambiente und Service der Ladengeschäfte. Modenschauen und Lifeacts wie die „Fashionlounge“ bei Papenbreer sind mittlerweile ein Selbstläufer. Der Erlebniseinkauf ist heute ein wichtiger Magnet und zieht Kunden in die Städte. Warum nicht mehr bieten. Ein Kaffee im Modehaus? Selbstverständlich. Sogar Bistros, Restaurants und Cafés funktionieren heute in Modehäusern und beleben das städtische Einkaufsflair. Kunden und Besucher erwarten Anreize zum Einkaufsbummel. Menschen bestimmen die Infrastruktur der Städte und machen sie lebenswert. Sie müssen Emotionalität bieten, die der Onlineshop nicht ersetzen kann. Den Onlinehandel kann man nicht aufhalten, aber wir können mit unseren Möglichkeiten viel entgegensetzen.