Spektakuläre Mordsgeschichten passieren nicht nur im Magdeburger Polizeiruf. Es ist wirklich haarsträubend, was sich alles schon im alten Magdeburg zugetragen hat. Die Ottostadt ist ein Ort mit Filmcharakter und mörderischer Vergangenheit. Die öffentliche Stadtführung „Magdeburger Mordsgeschichten“ lässt wahre Kriminalfälle an „dunklen“ Orten der Stadt wieder aufleben. Der Stadtchronist kennt die Hintergründe zu den wahren Magdeburger Kriminalfällen, über die schon der Journalist Bernd Kaufholz in seinen zahlreichen Kriminalromanen wie „Der Ripper von Magdeburg“ oder „Tödlicher Skorpion“ schrieb.
Hier Auszüge aus dem Repertoire der Stadtführer:
– Tatort Goldschmiedebrücke. In der öffentlichen Stadtführung lauschen die Zuhörer schauerlichen Begebenheiten, Orte des Grauens werden aufgesucht. Zum Beispiel der „Tatort Goldschmiedebrücke“, wo geschildert wird, wie Dr. Faust einen Kellnerjungen zu Magdeburg gefressen hat.
– Tatort Heiliggeistkirche. Aufzeichnungen der Geistlichen der Kirche über eine Kindsmörderin lassen einem den kalten Schauer über den Rücken laufen. Es begab sich zudem am 7. August des Jahres 1611. Großer Tumult und Gedränge am Krökentor: Menschenmassen umdrängen das vor dem Krökentor errichtete Schafott. Ein Ackerknecht steht vor dem Scharfrichter, dann läuft etwas schief …
– Rolands letzter Kampf. Auch über den Magdeburger Roland (Foto unten) gibt es eine Geschichte, die einen das Gruseln lehren kann. Mehr Informationen dazu gibt es beim Stadtrundgang „Magdeburger Mordsgeschichten“.
– Im Visier: Magdeburger Drehorte. Auch fiktive Tatorte können in dieser Führung auf Wunsch besucht werden: Beispielsweise die Drehorte, die schon für zwei Fälle im „Polizeiruf 110“ des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) für Hingucker sorgten. So ließen die Filmemacher im Sommer 2014 einen Teil des Katharinenturms, im Nordabschnitt des Breiten Weges, explodieren.
– Details zur Führung: Die öffentliche Führung „Magdeburger Mordsgeschichten“ findet jeden zweiten Freitag im Monat um 19 Uhr statt und dauert 1,5 Stunden. Erwachsene zahlen 6 Euro, Kinder die Hälfte, kostenlos mit der Magdeburg Tourist Card. Die Tickets sind bei der Tourist-Information erhältlich, Ernst-Reuter-Allee 12, Telefon 0391/83 80-4 03, www.magdeburg-tourist.de.