Regelmäßig möchte ich in dieser Rubrik Filme oder Serien empfehlen, die Sie im Kino oder auf dem Bildschirm zuhause einmal anschauen sollten. Dabei möchte ich Ihren Blick auf eher Ungewöhnliches lenken. Heute möchte ich Ihnen an den gemütlichen Abenden am warmen Kaminfeuer im eigenen Haus das Gruseln lehren. Denn Häuser können sehr unheimlich sein. In den letzten Jahren wurden wir mit Filmen, die in Häusern spielen, in denen es spukt, geradezu überschüttet. Aus der Masse ragen ein paar heraus, die sich wirklich lohnen.
Der erste von zwei recht frisch auf DVD erschienen Filmen fällt da ein wenig aus der Reihe, weil es für das unheimliche Verschwinden junger Mädchen aus einen alten Haus eine durchaus irdische Erklärung gibt. „Das Versteck“ ist eine spanische Produktion aus dem Jahre 1969. Der Regisseur Narcicso Ibáñez Serrador ist hierzulande nicht wirklich bekannt, obwohl er einige großartige Filme gedreht hat. Beim „Versteck“ handelt es sich um die weltweit erste ungekürzte DVD-Veröffentlichung, die leider keine überragende Bildqualität hat (das Ausgangsmaterial gab nicht mehr her), aber ansonsten ein sehr gelungener Horrorfilm ist, der sogar mit Lilli Palmer in der Hauptrolle aufwarten kann, die eine wirklich böse Heimleiterin spielt, die am überraschenden Ende mit dem erschreckenden Resultat ihrer Erziehungsversuche konfrontiert wird.
„We Are Still Here“ ist ein amerikanischer Film von 2015. Er stellt das gelungene Regiedebüt von Ted Geoghegan dar, der hier ein Ehepaar, welches gerade seinen Sohn verloren hat, in ein einsames Haus auf dem Lande einziehen lässt. Das Ganze spielt im Jahre 1979 und die Geister in der neuerworbenen Immobilie, aber auch die sinistren Dorfbewohner wollen Blut sehen. Das bekommen sie auch reichlich in dieser Hommage an den Klassiker „Das Haus an der Friedhofsmauer“ von Lucio Fulci.
Wer sich im Kino gruseln möchte, muss unbedingt den Moritzhof aufsuchen, wo man am 19.Januar den sehr atmosphärischen „The Hallow“ von Corin Hardy zum Bundesstart sehen kann. Diesmal steht das einsame Haus in Irland und im zu nahe gelegenen Wald ist etwas nicht geheuer.