Wussten Sie schon, dass die Deutschen jedes Jahr zunehmen? Nicht unbedingt in ihrer Bevölkerungsanzahl, aber auf jeden Fall zu Weihnachten. Man hat statistisch ermittelt, dass jeder Zweite in der Festtagswoche zwischen ein bis drei Kilogramm an Körpergewicht gewinnt. Auf alle hochgerechnet sind das rund 80 Millionen Kilogramm mehr deutsche Biomasse, und das bei ohnehin zunehmenden adipösen Erscheinungen.
Übrigens ist das weit mehr Gewicht als alle Flüchtlinge, die 2015 hierher gekommen sind, zusammen auf die Waage bringen. Wir können uns also aus reiner Schlemmertradition ein enormes deutsches Wachstum erzeugen. Übrigens entspricht ein Kilogramm Fett 7.000 Kilokalorien oder 29.288 Kilojoule. Umgerechnet in die Leistungseinheit Watt stecken in den 80 Millionen Kilogramm Körpergewicht 651,36 MWh. Das entspricht der Leistungskraft eines mit fossilen Brennstoffen arbeitenden Kraftwerkes pro Stunde. Wir wandeln dieses zusätzliche Körpergewicht unter anderem aber in reichlich Kohlendioxid wieder um. Die aufgewendete Energie, die für die Erzeugung der ganzen Völlerei von Nöten ist, kann hier gar nicht im Einzelnen betrachtet werden. Auffällig ist, dass mit steigendem Körpergewicht der Deutschen offensichtlich Hirnvolumen und Verstandeskraft weder quanitativ noch qualitativ gewinnen. Die Biomassenzunahme der Deutschen bleibt also rein auf Fettzuwachs beschränkt. In früheren Mangelzeiten, war Schlemmerwut irgendwie sinnvoll. Da gab es wenigstens einmal pro Jahr ausreichend und saftige Nahrung auf den Tisch. Heute nähren solche Zahlen eher Bedenken über das geistige Potenzial der Deutschen. Nahrungsüberfluss einzig im Körper anzulagern und damit außerdem den Stützapparat zu schädigen und negative Herzkreislauffolgen zu verursachen, wirkt wenig einfallsreich. Das Verstandesamt wird über eine SchlemmerWeihnachtsVerordnung (SWV) beraten, da es scheinbar ohne Regelung nicht geht.
i. A. Knüllig-Dingeldeu, Verstandesamtsrat