Wenn die „Gerechtigkeit“ umzieht …

180816PG_Landgericht2Zwischen 1900 und 1906 wurde das Landgericht in der Halberstädter Straße erbaut und bestand ursprünglich aus zwei viergeschossigen Gebäudeflügeln, die einen Mittelteil flankierten. Dieser wurde wiederum von zwei 50 Meter hohen Türmen eingefasst. Doch wie so viele Gebäude in Magdeburg wurde auch dieses 1945 schwer beschädigt und zu DDR-Zeiten vernachlässigt. Erneut bebaut wurde der Mittelteil erst wieder 2001. Nun soll in den folgenden Jahren der historische Teil saniert werden. Aus diesem Grund ziehen die Beschäftigten des Landgerichts in ein Ausweichquartier in der Halberstädter Straße 39a um. Am Donnerstag und Freitag, 25. und 26. August 2016, wird daher lediglich eine Notgeschäftsführung aufrechterhalten. Bis voraussichtlich Ende 2019 soll die Sanierung dauern – Geschäftsstellen und die Büros der Mitarbeiter befinden sich bis dahin im Ausweichquartier, die Verhandlungen in Straf- und Zivilsachen werden weiterhin im Neubau in der Halberstädter Straße 8 stattfinden. Umziehen werden insgesamt 112 Mitarbeiter aus allen Bereichen des Landgerichts. Wie die Pressestelle mitteilte beträgt das Umzugsvolumen insgesamt 1.539 Kubikmeter, das der Bibliothek umfasst 15 Kubikmeter sowie 145 laufende Meter Bücher und Zeitschriften. Bewegt werden beim Umzug u.a. 940 Stühle, 492 Tische, 364 Schränke, 209 Regale, 184 Bildschirme, 152 PCs, 126 AP-Drucker sowie 117 Telefone. (th)

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