Schaurige Geschichten findet man in den Akten des Stadtarchives zur Historie des Gebäudes Breiter Weg 18. So ist verzeichnet, dass am 10. Mai 1631 „eine Frau, so zu guldenen Krengel gewohnt, mit einem Pfahl durch den Leib geschlagen“ wurde. Es war der Tag, an dem Magdeburg wie es damals bekannt war, von einer grausamen Soldateska und Tillys Kommando in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges vom Erdboden verschwand.
Auch das Haus Nr. 18, bekannt als Haus „Zur goldenen Kringel“ fiel dem Feuer zum Opfer. Erst 1686 baute der Schmiedemeister Lorenz Schrader hier wieder ein Haus. Ab 1932 gehörte das Haus den Inhabern der Schirmfabrik Laue, die in dem viergeschossigen Wohn- und Geschäftshaus auch ein Ladengeschäft für Schirme und Gehstöcke betrieben. Die Reste des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäudes wurden am 23. August 1946 für 83,64 Reichsmark abgerissen.