Zeitreise: Breiter Weg 26

Breiter_Weg_26Wie nahezu alle Häuser auf dem Breiten Weg fiel auch das Haus auf dem Grundstück1631 dem Flammemeer des Dreißigjährigen Krieges zum Opfer. In den Akten ist aus dieser Zeit der Kaufmann Joachim Jordan Besitzer des Hauses, 1643 und bis 1649 seine Erben. Sie vermieteten die Stätte für 12 Taler jährlich an den Grobschmied Jakob Schultze, der ein Haus baute.

Dieses wurde1649 für 235 Taler an den Hufschmied Hermann Gunkel verkauft.1679 und bis zu seinem Tod 1703 war der Hufschmied Jakob Sölling Besitzer, dann erbte das Haus für 1.000 Taler dessen Schwiegersohn Hufschmied Christoph Kleingärtner. Dieser verkaufte es 1716 für 2.000 Taler an den Kaufmann Wilhelm Schmager. 1748 vermerken die Akten „hier die seltsame Gepflogenheit, zwei ursprünglich getrennte Häuser bei gemeinsamen Neubau eines Besitzers als zwei Einzelhäuser äußerlich weiterleben zu lassen“.  Im 19. Jahrhundert war das ursprünglich dreigeschossige Doppelhaus  im Besitz der Burchardts.1873 fanden Umbauten statt, später wurden die Läden im Erdgeschoß vergrößert, 1895 ein viertes Geschoß aufgestockt. Anfang der Zwanziger Jahre war die Fassade farbig gestaltet und beherbergte auf der linken Seite ein Automatenkaffee.