Im Jahr des großen Stadtbrandes 1631 war Peter Eichhorn Besitzer des Hauses Nr. 43 auf dem Breiten Weg. Seine Witwe errichtete vor 1650 ein Haus auf dem Grundstück. Sie wurde in den vorhandenen Bauakten zuletzt 1671 genannt. Da das Haus viele Jahre an Johann Gottschalk, den Pfarrer der Heilige-Geistkirche, vermietet war, brauchte sie keine Steuern an den Fiskus entrichten. 1720 bis 1730 war Andreas Lüddickes Witwe Eigentümerin, 1803 ein Kratsch und 1870 der Kaufmann Biermann. 1914 und 1925 wurde der Privatmann P. Voigt, wohnhaft Sedanring 17, als Eigentümer genannt und 1938 und 1940 der Kaufmann A. Müller, Inhaber einer Kaffee-Rösterei. Da die Bauakte nicht überliefert ist, lassen sich keine Aussagen zur Baugeschichte des viergeschossigen, dreiachsigen Wohn- und Geschäftshauses mit dem zweistöckigen Volutengiebel treffen.