Kompakt

Weniger Studenten

Zu Beginn des Wintersemesters 2016/17 waren in Sachsen-Anhalt nach vorläufigen Angaben der Hochschulen 54.192 Studentinnen und Studenten eingeschrieben. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, war das ein Rückgang von 1,4 Prozent bzw. 762 Studierenden gegenüber dem Wintersemester 2015/16. Bei den Studienanfängern (1. Hochschulsemester) waren es 78 Studierende (-0,9 %) weniger als ein Jahr zuvor. Einzeln betrachtet erhöhten sich die Einschreibungszahlen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (+198), an der Hochschule Magdeburg-Stendal (+25) und an der Hochschule Harz (+27). An der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik Halle hatten sich die Studierendenzahlen der Erstsemester mehr als verdoppelt. Die Zahl der Studierenden der Fachhochschule der Polizei blieb zum Vorjahr unverändert. Alle anderen Hochschulen hatten weniger Studierende als im Wintersemester 2015/16. An den Studierenden insgesamt bemessen betrug der Frauenanteil 49,4 Prozent (26.751 Frauen) und der Ausländeranteil 12,9 Prozent (6.973 Ausländer). An den beiden Universitäten waren zusammen 61,8 Prozent (33.500 Personen) der Studierenden eingeschrieben. Mit 22.818 Studierenden war die Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften die am stärksten besuchte, gefolgt von den Ingenieurwissenschaften mit insgesamt12.090 Studierenden und Mathematik, Naturwissenschaften mit 4.884 Studierenden.


Mehr Schulanfänger

Nach vorläufigen Ergebnissen der Schuljahresanfangsstatistik wurden mit Beginn des Schuljahres 2016/17 in die allgemeinbildenden Schulen Sachsen-Anhalts 17.986 Mädchen und Jungen eingeschult. Das waren 0,2 Prozent (44 Kinder) mehr als im Jahr zuvor. Laut Statistischem Landesamt war die Zahl der Einschulungen an Grundschulen im Vergleich zum Vorjahr um 114 gestiegen, während an Förderschulen weniger ABC-Schützen gezählt wurden (-75). 97,1 (17.467) Prozent der Schulanfänger wurden in Grundschulen, 2,4 Prozent (438) in Förderschulen und 0,5 Prozent (81) in Freie Waldorfschulen eingeschult. Von den Eingeschulten waren 49,1 Prozent Mädchen (8.828). In den Förderschulen lag der Mädchenanteil bei 32,9 Prozent (144).


462 Kilogramm Haushaltsmüll

Im Jahr 2015 wurden in Sachsen-Anhalt nach vorläufigen Angaben fast 1 038 Tausend Tonnen Haushaltsabfälle durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (öffentliche Müllabfuhr) eingesammelt. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes erhöhte sich die eingesammelte Menge gegenüber dem Jahr 2014 um ca. 5 Tausend Tonnen, das entspricht einer Steigerung von etwa 0,5 Prozent. Die Mengen der häuslichen Abfälle fielen in den Stadt- und Landkreisen sehr unterschiedlich aus. Bei einem Landesdurchschnitt von 462 kg je Einwohner reichte die Spannweite von 390 Kilogramm je Einwohner im Landkreis Wittenberg bis zu 743 Kilogramm je Einwohner im Landkreis Jerichower Land. Im Jahr 2014 lag der Landesdurchschnitt ebenfalls bei 462 kg je Einwohner. Mit 452 Tausend Tonnen (43,6 %) entfiel fast die Hälfte der eingesammelten Haushaltsabfälle auf Haus- und Sperrmüll, 302 Tausend Tonnen (29,1 %) auf getrennt erfasste Wertstoffe wie Papier, Pappe, Glas u. a. Die getrennt erfasste Menge von organischen Abfällen (Bioabfälle) lag bei 281 Tausend Tonnen (27,1 %). Von den eingesammelten Haushaltsabfällen wurden über 98 Prozent (1 019 Tausend Tonnen) der Verwertung zugeführt.