Märchenhafte Schaubühne: Theaterspiel für Kinder ab 5 Jahren

031116pg_schaubuehne2Ab 9. Dezember singt es und klingt es im AMO. Intensiv probt das Ensemble des Theatervereins Schaubühne für das neue Weihnachtsmärchen. Ein kurzer Einblick.

Vogelzwitschern, Schifferklavier und Gitarrenklänge schwirren durch den Proberaum der Schaubühne. Die Mitglieder des Theatervereins arbeiten am neuen Bühnenstück. Die Vorbereitungen gehen in die Endphase – und damit bereits an den Ort der Aufführung: ins AMO-Kulturhaus. Wenngleich noch nicht auf die Hauptbühne. In kleinerem Rahmen wird probiert und getestet, gesprochen und gesungen. „Heut ist so ein schöner Tag“, erklingt es wie aufs Stichwort. „Das singen alle zusammen“, erklärt Knut Müller-Ehrecke. Zum dritten Mal hat er die Regie fürs Weihnachtsmärchen der Schaubühne übernommen. Zum insgesamt sechsten Mal wird ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm inszeniert: „Das singende klingende Bäumchen“. Und bei so einem musikalischen Titel verwundert es kaum, dass es mehr Musik gibt als zuvor. Zum Proben steht dem Ensemble deshalb Kirstin Ehrecke zur Seite, Musiklehrerin mit Theatererfahrung.

plakat-neuErste gemeinsame Gesangsprobe. Es ist nicht ganz einfach, sich auf den ersten „Oh“-Laut zu einigen. Kirstin übernimmt das Einüben, gibt den Rhythmus vor und Tipps für den Einsatz des Gesangs. Unterschiedliche Stimmlagen versuchen, zueinander zu kommen. Die hohen Töne scheinen leicht, doch dann … „Stellt euch vor, der Ton fällt in die Tonne, gaaaanz tief.“ Und wirklich: Es funktioniert! Einzelproben folgen. „Ich wär’ so gern autoritär“, singt der König, zunächst begleitet am Piano. Der Rhythmus sitzt, der Text auch. Das Tempo muss vom Allegro zum Prestissimo. Dazu tönt von einem kleinen (aber äußerst kraftvollen) Lautsprecher die Originalmusik. „So schnell muss das werden“, erklärt der Regisseur. Dann lächelt er und sagt: „Ich habe eine CD für dich.“ Die Anspielung an eine bekannte Castingshow wird zum Running-Gag. „Wow, ich bin im Recall“, heißt es immer wieder, begleitet von Lachen. Freude am Spiel wird zum Spaß auf der Bühne. Nach und nach überreicht Knut Müller-Ehrecke jedem Übenden einen Silberling. Gemas-tert vom Musiker Oliver Vogt, mit dem er am Abend zuvor die Titel erarbeitet hatte. Bis zum nächsten Treffen kann jeder für sich weiterüben. „Jetzt geht das Licht an …“, beginnt das letzte Lied. In einer Woche gibt’s die nächste Probe. Bis zum Dezember. Dann sind Kinder, Eltern, Großeltern und alle Junggebliebenen herzlich eingeladen, dabei zu sein, wenn der Prinz auf die Suche geht nach dem singenden klingenden Bäumchen … (ab)


031116pg_schaubuehne2Termine & Tickets

Das singende klingende Bäumchen, eine Inszenierung der Schaubühne Magdeburg im AMO-Kulturhaus, Erich-Weinert-Straße 27. Premiere: Freitag, 9. Dezember, mit Vorstellungen um 9 und 11.30 Uhr. Weitere Aufführungen: am Sonnabend, 10. Dezember, um 13.30 und 16 Uhr sowie am Sonntag, 11. Dezember, um 10 und 13.30 Uhr. Eintritt: Kinder: 6 Euro, Erwachsene: 8 Euro Gruppen ab 10 Kinder: 5 Euro/Kind, 1 Erzieher frei. Kartenvorverkauf: bei Magdeburg Ticket auf dem Breiten Weg 22, im Kartenhaus im Allee Center und im Volksstimme Service Center. Infos im Internet unter: www.schaubuehne-magdeburg.de


plakat-neuOh ja – von so einer schönen Prinzessin hat Prinz Eckhart schon immer geträumt. Um ihr Herz zu erobern würde er wirklich alles tun. Doch was ist das? So liebreizend, wie sie aussieht, ist sie ja gar nicht … Und was soll der Prinz ihr bringen? Ein Bäumchen, das singen kann? Wo gibt es denn sowas? Die Schlosswachen haben davon jedenfalls noch nie etwas gehört. Und auch sonst niemand. Nur die Kräuterfrau kann helfen. Doch da fängt das Abenteuer erst richtig an, denn das Bäumchen befindet sich im Zauberreich, und der Herr dieses Reiches meint es nicht gut mit dem Prinzen und führt Düsteres im Schilde… Ob das gut geht? Und wird das Bäumchen am Ende wirklich singen?